Vor ein oder zwei Jahren wurde eine kleine Studie veröffentlicht, deren Publikationsort ich nicht mehr erinnern kann. Es wurde darin beschrieben, dass eine kleine Atemübung bei Studenten den Stresslevel senken ließ.
Die untersuchte Übung ist Jahrtausende alt. Unter anderem wird sie in der Vipassana-Praxis gelehrt. Diese Studie erinnerte mich an ein Lied in meiner Kindheit, in dem eine Textzeile lautete: „Die Wissenschaft hat festgestellt, dass (Bock-)Wurst (Pferde-)Fleisch enthält“. Offensichtliches wird bestätigt.
Diese Atemübung geht so:
Man achtet auf den Atem, und zwar da, wo man die Atembewegung gut wahrnehmen kann, also in der Nase (Ein- und Ausströmen) oder im Bauch (Bauchbewegungen). Man beobachtet den Atem, ohne ihn zu beeinflussen – das braucht manchmal etwas Übung: Ein – Aus – Atempause – Ein – Aus -Atempause – …..
21 Atemzüge wurden in der Studie vorgeschlagen und untersucht.
(Diese Zahl ließ mich schmunzeln, denn es handelt sich dabei um eine yogische Zahl. Man hätte ja eine andere Zahl nehmen können, um die Wissenschaftlichkeit der Untersuchung zu unterstreichen, und um aus der Esoterikecke heraus zu kommen.) Die Studenten litten im Mittel bei täglicher Übung am Ende eines Semesters weniger unter Prüfungsstress.
Die Übung ist sehr empfehlenswert und dauert gerade 3 Minuten!
(Zu den „unerwünschten Wirkungen“ finden Sie hier (Meditation: Eine Gefahr für die Arbeitsmotivation) einen Hinweis)