Bei Alpträumen empfehle ich folgende Technik:
Wenn Du aus einem Alptraum erwachst, braucht es manchmal ein wenig Zeit, bis man sich wieder ganz in der Realität zurechtfindet. Das kann einige Minuten dauern. Der Organismus zeigt dabei noch die Zeichen von Angst oder Schrecken (z.B. Herzklopfen).
Wenn Du dann wach bist, kannst Du als Regisseur in den Traum bewusst eingreifen und den Traumverlauf neu gestalten. Du könntest z.B. geschickt fliegen und entkommen, oder mit Zauberkräften alle Einbrecher aus dem Haus werfen. Der Phantasie musst Du dabei keinerlei Grenzen setzen, es ist ja das Drehbuch eines Traumes, und da ist alles möglich!
Manchmal taucht der Alptraum schon deswegen nicht mehr auf, weil Du ihn neu gestaltet hast. Wenn aber das nächste Mal wieder ein anderer oder derselbe Alptraum auftaucht, kannst Du die gleiche beschriebene Technik, die Du schon geübt hast, bereits im Halbschlaf zwischen Schlaf und völligem Erwachen, also zeitlich viel dichter am Traum, anwenden. Du gestaltest den Traum als aktiver Regisseur so um, dass er Dir gefällt, dass Du keine Angst hast, dass es Dir im Traum gut geht.
Je häufiger Du dies praktizierst, desto eher gelingt es Dir, den Traum sogar beim Träumen, also noch im Schlaf, zu verändern. Dies ist als Klarträumen oder luzides Träumen bekannt.
Für diese Technik ist die Herkunft der Alpträume nicht wichtig. Es mag in der Vergangenheit ein Trauma gegeben haben oder einfach ein innerer unbewusster Konflikt vorliegen – egal.
Interessanterweise wirkt sich dieser Umgang mit Träumen auch auf das Befinden im Wachbewusstein aus. Es scheint so zu sein, dass sich nicht nur der Alltag und seine Konflikte in den Träumen widerspiegeln, sondern die Wirkung auch in umgekehrter Reihenfolge ausstrahlt. Die positive Veränderung von Träumen verändert das Empfinden im Wachbewusstein positiv.
Ich habe das ausprobiert und kann es deswegen weiter empfehlen.